On the Line

Kevin (James Lance Bass) hat seit je her ein Problem. Wenn es um wirklich wichtige Sachen geht, kneift er den Schwanz ein. Ob es nun darum geht sich die schwer verdienten Lorbeeren für etwas einzuheimsen oder darum seiner Traumfrau näher zu kommen, er schafft es nicht. Und das mit der Traumfrau ist mal wieder der Fall. Während er in der U-Bahn sitzt und plötzlich anfängt laut zu Al Green aus seinem Diskman zu singen, lernt er Abbey (Emmanuelle Chriqui) kennen. Die beiden verstehen sich auf Anhieb und entdecken mehr und mehr Gemeinsamkeiten. Alles läuft perfekt, bis sich ihre Wege trennen. Und dort kommt Kevins Problem wieder zu Tage. Er schafft es nicht sie nach ihrem Namen oder ihrer Telefonnummer zu fragen. Tage später fasst er dann aber doch seinen Mut zusammen und fängt an „Fahndungsplakate“ nach ihr in der ganzen Stadt aufzuhängen. Die Presse betitelt dies fortan als romantischste Aktion aller Zeiten, was ihn zum größten Frauenschwarm aller Zeiten macht. Doch ob auch Abbey davon Wind bekommt?

Hach ja, wie romantisch. Nein, lasst es mich anders formulieren. Hach ja, wie absolut kitschig und lächerlich. Was haben wir hier? Ein junger Mann der seine Traumfrau findet, aber sie nicht wiederfindet. Die Grundidee ist schon mal nicht originell, aber das wäre ja nicht so schlimm. Die Story ist dafür origineller. Nur absolut mies umgesetzt. Gequälte Gags, triefender Kitsch und vor allem berechenbarer als die Quadratwurzel aus 1. Es ist wirklich schlimm, ein kleiner Storystrang wird angeschnitten, jeder denkt sich was wohl das Ende davon wäre… und es tritt ein, skrupellos. Und was die schauspielerischen Leistungen angeht. Eher durchschnittlich, bis schlecht, wenn man den Hauptdarsteller betrachtet. Gesamt gesehen ist der Film einfach nur dumm und den Eintritt nicht wirklich wert. Wenn man auf solche Filme steht, dann wird’s ganz ok sein, bitte. Doch wenn nicht, oder man neutral ist, würde man seine Abneigung nur bestätigt oder verstärkt fühlen. Na gut, eine gute Sache hat der Film doch. Al Green, welcher ein paar mal auftritt. Aber das war’s auch schon. Und über die restliche Musik, welche aus viel zu lautem Boygroupgejaule besteht, reden wir erst gar nicht.

Wertung: 2/6
Link: IMDB

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