Secret Service Agent Mike Banning (Gerard Butler: 300; Robin Hood) leitet den Personenschutz von Präsident Benjamin Asher (Aaron Eckhart: Thank You For Smoking; The Dark Knight) und dessen Familie. Im nächtlichen Winter kommt es auf einer Fahrt von Camp David zu einer Feier zu einem Unglück und Banning muss die First Lady sterben lassen um den Präsidenten zu retten. Anderthalb Jahre später ist Banning nicht mehr für den Personenschutz zuständig, weil Asher nicht ständig durch seine Anwesenheit an das Unglück erinnert werden will. Es kommt der Tag, an dem eine südkoreanische Delegation zu Gesprächen im Weißen Haus erwartet wird. Doch dies läuft anders als gedacht und entpuppt sich als groß angelegter Angriff auf Washington D.C. und das Weiße Haus. Binnen Minuten gelingt es den Angreifern die Verteidigung der Residenz des mächtigsten Mannes der Welt zu überwältigen, das Gebäude einzunehmen und ihn in seinen Bunker zurückzudrängen. Dort verschanzt er sich mit seinen Führungskräften und der Delegation, nur um schmerzlich zu erfahren dass er seine Feinde mit in den Bunker genommen hat. Denn dort kann Kang Yeonsak (Rick Yune) den zweiten Teil seines Plans in die Tat umsetzen und den Präsidenten als Geisel nehmen. Aber auch an Banning ging der Vorfall nicht vorbei. Er kämpft sich durch das Weiße Haus, fest entschlossen den Präsidenten zu retten.
Die Geschichte ist ziemlich unrealistisch. Angefangen vom gut ausgestatteten und organisierten Angriff auf die Stadt; über die erstaunlich gut ausgebildeten Angreifer und die unglaublich schlechte Elite der Personenschützer (abgesehen natürlich vom Protagonisten); bis hin zu den Verhandlungsstrategien der USA und Sicherheitstechniken ihrer Weltenvernichter. Das Ganze natürlich großzügig gespickt mit Klischees, Patriotismus und Löchern in der flachen Story. Apropos flach, da wären ja noch die Charaktere ohne Hintergrundgeschichte. Aber – und jetzt kommen wir zum positiven Teil – sie überzeugen zumindest irgendwie in ihren Rollen. Auch der oben nicht genannte Morgan Freeman (Die Verurteilten; aktuelle Batman Reihe) als Sprecher des Repräsentantenhauses und kommissarischer Präsident soll da nicht unerwähnt bleiben. Alles in allem handelt es sich um einen soliden, gradlinigen und kurzweiligen Actionfilm, den man so betrachtet gern mal an einem Abend zum Hirnaushängen anschaun kann. Aber Moment mal. Terroristen nehmen ein Gebäude ein, die Rettungstruppen müssen draußen bleiben, während sich ein Mann alleine durch das Gebäude kämpft? Das kennen wir doch schon irgendwoher. Genau! Wer Stirb langsam mag, der wird vermutlich auch an diesem Film hier Gefallen finden, auch wenn Bruce Willis mehr flucht.
Und noch ein Vergleich. Bei zerstörtem Weißen Haus muss ich immer an Roland Emmerich denken, den Meister der Zerstörung und Experte was die Vernichtung amerikanischer Wahrzeichen angeht. Ende des Jahres kommt sein Film White House Down mit Channing Tatum (G.I. Joe Reihe) und Jamie Foxx (Collateral; Django Unchained) in die Kinos, wo er dann zeigen kann wie er das Thema angeht.
Originaltitel: Olympus Has Fallen
Links: IMDB, Offizielle Webseite