Bruno (Moritz Bleibtreu) und Michael (Christian Ulmen) sind Halbbrüder. Sehr unterschiedliche Halbbrüder. Während Michael ein introvertierter Wissenschaftler ist und es sein Hauptstreben ist, eine sexlose Möglichkeit der Fortpflanzung zu entwickeln, befindet sich Bruno, ein prollintellektueller Hobbyschriftsteller, in einer sexuell frustrierten Phase, die auch seinem Job als Lehrer im Weg steht.
Dieser kurze Absatz sollte als Einführung reichen. In diesem Film geht es, wie könnte es anders sein, zum großen Teil um Sex. Es handelt sich um eine Verfilmung des gleichnamigen Romans von Michel Houllebecq, der damals schon für jede Menge Gerede und Skandale gesorgt hat. So heißt es zumindest. Ich hab davon nix davon mitbekommen und gelesen hab ich das Buch auch nicht. Ich bezweifle aber, dass dieser Film an dieses Erbe anknüpft, also ist davon auszugehen, dass die Story wieder einmal für die Leinwand entschärft wurde und somit einige Fans des Buchs enttäuschen wird. Nichts desto trotz ist Elementarteilchen ein recht guter Film, für deutsche Verhältnisse. Wird vermutlich eine der 1-3 guten deutschen Produktionen in diesem Jahr sein. Aber immerhin. Schauspielerisch ist die Leistung durchaus annehmbar, wobei grade Bleitreu die Wertung nach oben reißt. Und Franka Potente macht sich sowieso immer gut auf der Leinwand, auch wenn die Leistung in diesem Film etwas schwach wirkt, könnte aber auch an der Rolle liegen.
Link: IMDB: Elementarteilchen