Die Vier Federn

Großbrittanien 1884. Harry Faversham (Heath Ledger) gehört zusammen mit seinen Kameraden zu einem angesehenen Offiziersregiment ihrer Majestät, der Königin. Sie führen ein Leben voll Ehre, Kameradschaft und Freude. Bis das Regiment eines Tages in den Krieg im Sudan einrücken soll. Harry, der sich gerade frisch mit Ethne Eustace (Kate Hudson) verlobt hat, bekommt es mit der Angst zu tun und tritt deshalb aus dem Militär aus. Von diesem Zeitpunkt wenden sich seine Freunde und Kameraden, sein Vater und sogar seine Verlobte von ihm ab. Drei seiner engsten Kameraden und Ethne geben ihm außerdem noch je eine weiße Feder, das Zeichen der Feigheit. Als Harry eines Tages hört, dass die Lage im Sudan schlecht ist, kann er mit seiner Schande nicht weiterleben und folgt dem Regiment, um seinen Freunden beizustehen. Versteckt im Hintergrund versucht er ihnen zu helfen und trifft dabei auf Abou Fatma (Djimon Hounsou), der sich ihm als Schutzengel anschließt, da Gott ihm Harry über den Weg geschickt hat. Währenddessen fängt einer von Harrys alten Kameraden und engster Freund, Jack Durrance (Wes Bentley), an, mit Ethne anzubandeln.

Womit die Story dieses Dramas nur knapp angerissen wäre. Hierbei handelt es sich um die siebte oder noch höhere Verfilmung des gleichnamigen Romans von A.E.W. Mason. Die Story ist tiefgründig, spannend, emotionell und gut umgesetzt. Man glaubt anfangs gleich zu wissen wie der Film weiter gehen wird, weil es nach den üblichen Klischees aussieht und wird deshalb gelangweilt. Aber sobald es richtig los geht, wird man immer wieder überrascht und unterliegt der Spannung und Atmosphäre des Films. Auch Kameraführung und die Choreografie, besonders in der Schlachtszene können überzeugen. Es gibt leider ein paar Dinge die nicht richtig zur Geltung kommen, wie die Beziehung von Harry zu Ethne und vor allem der Abbruch als sie ihm die letzte Feder gibt, was gar nicht dargestellt wird. Das ist einer der Punkte die vor allem Kenner der Story anmeckern werden. Aber trotz solch kleiner Mängel ist dies ein hervorragender Film und absolut sehenswert. Ach ja, man mag sich an das Motto von Blackhawk Down erinnert fühlen, das keiner zurückgelassen wird. Aber keine Sorge, der Film hier ist anders und viel besser.

Wertung: 5/6
Originaltitel: The Four Feathers
Link: IMDB

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