Die Arctic Warrior ist ein freies Bergungsschiff unter dem Kommando von Captain Sean Murphy (Gabriel Byrne). Gerade haben sie einen guten Fang gemacht und wollen sich etwas Erholung gönnen, als Jack Ferriman (Desmond Harrington) ihnen Bilder eines herrenlosen Schiffes zeigt, welches wohl nur darauf wartet, das man es birgt. So macht sich die Crew, zusammen mit Jack, auf den Weg zur Position dieses Schiffes, welches weit ab der üblichen Routen liegt. Als sie es finden, stellen sie schnell fest, das es sich hierbei um die Antonia Graza handelt, ein seit 40 Jahren verschollenes Passagierschiff. Es ist schon ziemlich mitgenommen und droht zu sinken, aber die Bergung ist es mehr als Wert. So will sich die Crew daran machen, das Schiff zu reparieren. Bei der vorsorglichen Untersuchung sieht Mareen Epps (Julianna Margulies) ein kleines Mädchen (Emily Browning), was aber schnell wieder verschwindet. Auch dem Rest der Crew wiederfahren seltsame Dinge, bis man sich einig ist, dass mit dem Schiff etwas nicht stimmt und es besser wäre schnell abzuhauen. Aber das Schiff scheint andere Pläne zu haben.
Ein Horrorthriller auf hoher See, das gab’s glaub schon lang nicht mehr. Auch der Rest des Plotes zeigt das dieser recht originell ist. Aber wie es nun mal so spielt, tritt das übliche ein und man nutzt es nicht aus. Der Film ist nicht wirklich besonders schockend. Es gibt einige gute Szenen, besonders die Anfangsszene, welche bestimmt ein Klassiker wird. Aber viel mehr ist da nicht. Man wird sich zwar nicht langweilen im Film, aber fürchten oder ein paar Schocker erleben? Ne, nicht wirklich, eher ist der Film komisch. Ansonsten ein paar ziemlich dicke Lücken in der Story, ebenso wie sehr flache Charaktere. Vielleicht lag es auch an diesen flachen Charakteren, dass die Schauspielerei so schwach war. Aber ich fürchte, dass man das allenfalls als Ausrede verwenden könnte. Jeder wundert sich über ne Digitaluhr, aber eine nach 40 Jahren immer noch aufgezogene Standuhr ist normal. Und ist der Böse wirklich böse? Selbst als man ihn enttarnt ist er das nicht. Was mich auch wundert, ist, dass in jedem Raum Wasserspiegelungen sind. Ohne Wasser versteht sich, nur um zu zeigen das es ein Schiff ist. Etwas übers Ziel hinausgeschossen. Alles in allen ist der Film ganz ok, man kann ihn durchaus ansehen. Doch man sollte nur nicht wirklich einen Horrorfilm erwarten. Aber etwas hat mir wirklich Angst gemacht. Das Ende ist offen gehalten für eine Fortsetzung und ich weiß jetzt schon, dass sie in dieser angedeuteten Form nur schlecht sein kann.
Wertung: 3/6
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