Boat Trip

Jerry (Cuba Gooding Jr.) geht’s tierisch gut, denn heute will er seine Freundin Felicia (Vivica A. Fox) fragen ob sie ihn heiraten will. Er nimmt sie mit auf eine Ballonfahrt und macht ihr den Antrag. Und natürlich sagt sie… Nein. Jerry ist am Boden zerstört. Wochenlang ist er zu nichts zu gebrauchen, bis sein Freund Nick (Horatio Sanz) die glorreiche Idee hat, bei einer Kreuzfahrt teilzunehmen, um sich dort an die Bordschönheiten ran zu machen. Gesagt getan, sie buchen den Trip. Leider auf dem falschen Schiff, denn sie landen auf einer Schwulkreuzfahrt. Der Trip ist ein Desaster, denn die beiden sind hier völlig fehl am Platz. Verzweifelt versuchen sie das beste draus zu machen. Und so fällt Jerry eines Abends sturzbetrunken in den Pool. Doch bevor er ertrinkt, wird er von Gabriela (Roselyn Sanchez) gerettet. Sie entpuppt sich als die einzige Frau auf dem Schiff, gibt Tanzstunden und scheint Jerrys absolute Traumfrau zu sein. Die Sache hat nur einen Haken. Sie ist genervt von normalen Männern die sie immer angraben. Deshalb ist sie auf dem Schiff, wo nur Schwule sind und sie somit keine Angst haben muss, wenn ihr diese zu nahe kommen. Und natürlich beteuert daher Jerry seine Homosexualität.

Die Grundidee dieser Komödie ist ganz nett. Aber die Story ist so löchrig, mies und berechenbar, dass man es mal wieder nicht geschafft hat einen halbwegs brauchbaren Film daraus zu machen. Sicher, der Film ist durchaus witzig, allerdings dafür auch ziemlich lächerlich. Am lächerlichsten finde ich das schwedische Sonnenbadeteam. Ja, das haben die echt eingebaut und es ist so idiotisch wie es klingt, wenn auch nett anzusehn. Der Film trieft nur so vor Klischees und die subtile Botschaft, das Homosexuelle auch nur Menschen sind… nun, man hat es zumindest versucht, aber mehr als ein schwacher Versuch kommt auch nicht rüber, wodurch die Botschaft des offensichtlichen fast schon beleidigend wird. Die Schauspielerei lässt sehr zu wünschen übrig, als Einziger sei hier Roger Moore zu würdigen, der einen Gastauftritt hat. Aber über eines hat mich an diesem Film nachdenklich gestimmt. Sind Filmteams wirklich so dumm? Nicht wegen des Films selbst, aber irgendwie hing hin und wieder mal ein Micro im Bild. Es war nicht mal komisch als Gag eingebaut, es war einfach da. Entweder saudumm oder ein Gag den niemand versteht, weil es ihn nicht gibt. Es lohnt sich nicht wirklich in den Film reinzugehen. Wegen der paar Gags, kann man auch ne Witzseite lesen, ist billiger.

Wertung: 2/6
Link: IMDB

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