Schlagwort-Archive: Komödie

One for the Money

Stephanie Plum (Katherine Heigl) lost her job half a year ago and can’t afford to pay her bills. As her car is collected during family dinner, the idea rises to do some temp work at her cousin’s office, who is bail bondsman. Unfortunately that job is already done, but she „convinces“ him to let her do some work as a bail enforcement agent (bounty hunter). Without experience and equipment, but with the dire need for some cash (and for a little revenge), she decides to go for his biggest jumper, her ex-lover Joe Morelli (Jason O’Mara). As she digs deeper into his case, she discovers that he might not be as guilty as they say he is.

Well, a crime-comedy with the obvious romance. I’m left with mixed feelings about the main character. Is the role written inconsequent or was Heigl’s acting bad? I have to admit, that I’ve never read the book, but my problem is, that the character is shifting between being anxious and being tough. I mean if Janet Evanovich wrote 18+5 books (so far) about a female bounty hunter, I would expect the heroine to be quite tough or dead by the middle of the second novel (unless she’s an anti-heroine, in that case the movie is even worse). I do understand that a character has to get used to new life situations, but all that jumping seems awkward, especially with all the stupidity that sticks to her till the very end. Anyway, aside that, the overall acting was on the same level as it is with most romantic comedies, which is, let’s say, not that good. But one can like the characters, leading and supporting, they just play a lot of clichés. The story is nothing new (as in: full of tropes), has a few flaws (as in: full of holes), but is overall enjoyable.

Okay, all that was a bit vague. I’ll tell you what I think that movie is good for. It’s good for dates. Men and women can watch it, without being appalled, since it’s not bad, gives some romance, gives some action and gives some comedy. Since the story is easy to follow, you don’t need to pay full attention to it and can focus on something or someone else. And if you don’t have high expectations, you can’t be disappointed (still talking about the movie, but I’ll leave the wider interpretation to you).
And maybe you want to watch the movie if you like the books, but that’s just a wild guess, since I don’t know for sure how off it is compared to them. In any other case, if Heigl’s side-boob is not enough reason for you to watch it, go watch something else.

Deutscher Titel: Einmal ist keinmal
Link: IMDB: One for the Money, IMDB: This Review

Einer wie Bruno

Radost (Lola Dockhorn) ist 13 und damit die starke Frau in der Familie. Ihr Mutter starb vor Jahren und ihr geistig zurückgebliebener Vater Bruno (Christian Ulmen) wird vom Jugendamt, gewissermaßen als Experiment, als Erziehungsberechtigter geduldet, auch wenn Radost sich eher um Bruno kümmert. Nach außen hin verschweigt sie den Zustand ihres Vaters. Dies ging bisher alles gut, doch mit der Pubertät kommen für Radost ganz andere Probleme hinzu und so langsam möchte auch sie erwachsen werden. Hinzu kommt noch der neue Mitschüler, der das Interesse des Teenagers weckt.

Dies ist nur eine (Fast)Filmkritik. Warum? Nun, weil ich nach einer halben Stunde gegangen bin. Das lag sicher nicht an Christian Ulmen, der seine Rolle ganz gut gespielt hat, auch wenn es schon leicht groteske Züge hatte. Aber insgesamt war der Film einfach langweilig. Ich habe nach dieser halben Stunde immer noch nicht ganz den Sinn des Films gesehen, bzw. keinen erfrischenden, der mich reizt zu bleiben. Habe ja nichtmal wirklich gelacht bei dieser tragischen Komödie (dafür andere im Kino, muss also an mir liegen). Es wurde eben ein Klischee nach dem anderen aufgegriffen, die Resultate diverser Aktionen waren absolut vorhersehbar und ich war nicht wirklich optimistisch, dass sich dies ändern würde. Spekulieren wir mal ein bisschen in die Runde. Was könnte denn noch unvorhergesehenes passieren? Eine Romanze von Radost und dem neuen Mitschüler? Dass das Geheimnis um Brunos verminderte Intelligenz an die Schulöffentlichkeit kommt? Mobbing, Gefährdung der jungen Liebe, Probleme mit den Eltern des Knaben, Entfremdung von Vater und Tochter, Probleme mit dem Jugendamt und schlussendlich ein Happy End aus dem alle Seiten gestärkt hervorgehen?

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Elementarteilchen

Bruno (Moritz Bleibtreu) und Michael (Christian Ulmen) sind Halbbrüder. Sehr unterschiedliche Halbbrüder. Während Michael ein introvertierter Wissenschaftler ist und es sein Hauptstreben ist, eine sexlose Möglichkeit der Fortpflanzung zu entwickeln, befindet sich Bruno, ein prollintellektueller Hobbyschriftsteller, in einer sexuell frustrierten Phase, die auch seinem Job als Lehrer im Weg steht.

Dieser kurze Absatz sollte als Einführung reichen. In diesem Film geht es, wie könnte es anders sein, zum großen Teil um Sex. Es handelt sich um eine Verfilmung des gleichnamigen Romans von Michel Houllebecq, der damals schon für jede Menge Gerede und Skandale gesorgt hat. So heißt es zumindest. Ich hab davon nix davon mitbekommen und gelesen hab ich das Buch auch nicht. Ich bezweifle aber, dass dieser Film an dieses Erbe anknüpft, also ist davon auszugehen, dass die Story wieder einmal für die Leinwand entschärft wurde und somit einige Fans des Buchs enttäuschen wird. Nichts desto trotz ist Elementarteilchen ein recht guter Film, für deutsche Verhältnisse. Wird vermutlich eine der 1-3 guten deutschen Produktionen in diesem Jahr sein. Aber immerhin. Schauspielerisch ist die Leistung durchaus annehmbar, wobei grade Bleitreu die Wertung nach oben reißt. Und Franka Potente macht sich sowieso immer gut auf der Leinwand, auch wenn die Leistung in diesem Film etwas schwach wirkt, könnte aber auch an der Rolle liegen.

Link: IMDB: Elementarteilchen

Bad Boys 2

Die Detectives Marcus Burnett (Martin Lawrence) und Mike Lowrey (Will Smith) sind wieder auf Verbrecherjagd. Sie haben es auf große Drogendeals abgesehen, speziell den südamerikanischen Ecstasy Dealer Hector Juan Carlos „Johnny“ Tapia (Jordi Mollà) und seine Organisation. Die Polizei hat schon viele Rückschläge einstecken müssen und die etwas verwüstenderen Methoden des infernalen Duos sagen ihren Vorgesetzten nicht wirklich zu. Das Ganze wird gewiss nicht einfacher, als die beiden feststellen müssen, dass Marcus‘ Schwester Sydney (Gabrielle Union) als verdeckte Ermittlerin der Drogenfahndung mit im Spiel ist. Doch auch untereinander verstärken sich die Spannungen im Gespann der eigenwilligen Verbrecherjäger.

Die Bad Boys sind wieder zurück, in einer lang erwarteten Fortsetzung. Ob es sich allerdings gelohnt hat, auf diese Actionkomödie zu warten, ist fraglich. Man hat im Grunde durch viel Action und große Explosionen (alles kann ja bekanntlich explodieren, hier wird es bewiesen) versucht den Mangel an Story und die vielen Ungereimtheiten unterzuspielen. Man fragt sich oft, warum etwas gemacht wurde. Vermutlich nur weil sie es können und das Budget verbraten werden musste. Die Story ist flach, sehr flach. Wo man im ersten Teil noch viel über die Charaktere erfahren hat und sie ein richtiges Leben hatten, so ist dies in der Fortsetzung ziemlich verkümmert. Zurückgegangen ist auch die Logik, was für viele Ungereimtheiten sorgt. Kann man innerhalb kürzester Zeit über ganz Kuba fahren? In einer Verfolgungsjagd? Braucht ein Ferrari wirklich mehrere Minuten, um mit einem Truck aufzuholen der maximal ein paar hundert Meter vorneweg ist? Und wieso riskieren ein duzend Cops ihre Karriere und ihr Leben, um jemanden zu retten, zu dem sie absolut keinen Bezug haben? Woher wissen die überhaupt, dass jemand gerettet werden muss? Aber ihre Karrieren müssen gut sein, denn jeder Polizist kann sich in Miami offenbar eine Villa leisten. Ich könnte den ganze Tag so weiter machen, aber sei’s drum. Was dafür aber leider zugenommen hat, ist die Geschmacklosigkeit. Mit Leichen rumzuschmeißen, über sie drüber zu fahren und in ihnen rumzuwühlen ist definitiv nicht komisch und der Versuch es als Gag aussehen zu lassen macht es nur noch schlimmer. Das Gleiche gilt für gezielte, brutale Morde und detaillierte Headshots. Doch es gibt auch ein paar positive Punkte, so ist die gezeigte Action zwar unlogisch, aber dafür sehr gut gemacht. Auch die Kameraführung kann sich sehen lassen und die Musik ist stimmig. Schlecht ist dafür wiederum, wie der Film bearbeitet und geschnitten wurde. Der viel zu lange Streifen wurde für meinen Geschmack zu knapp geschnitten. Kein guter Szenenübergang, man hat ständig das Gefühl, dass da was fehlt. Die schauspielerische Leistung ist allenfalls Durchschnitt, der Bösewicht ist ein Hirni, Martin Lawrence hat immer noch nicht schauspielern gelernt und auch Will Smith kann nicht wirklich überzeugen. Die Chemie der beiden Protagonisten stimmt nicht mehr, sie fluchen und beleidigen sich die ganze Zeit, nicht mehr dieses Teamgefühl, das dem ersten Teil seinen Charme gegeben hat. Die beiden sind zwar durchaus witzig zusammen und es ist eines der wenigen Highlights des Films, aber trotzdem nicht wirklich berauschend und das kann ich wohl auch als Fazit für den ganzen Film stehen lassen. Wenn man es jedoch schafft über zwei Stunden sein Hirn auf Sparflamme zu schalten, könnte man den Film aber durchaus für den Besten des Jahres halten.

Wertung: 2/6
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Ein ungleiches Paar

Mark (Ryan Reynolds) will endlich seine Verlobte Melissa (Lindsay Sloane) heiraten. Melissa hat von einer einfachen Hochzeit am Strand geträumt, nur sie, die Eltern und der Priester. Aber ihr Vater Jerry (Albert Brooks) weiß eigentlich viel besser was sie will. Sie will eine große Hochzeit, mit viel Tamtam, vielen Gästen und überhaupt alles nur vom Besten. Ja, das will sie, ob sie will oder nicht. Doch bevor es überhaupt so weit kommen kann, sollten sich die Eltern des Paares erst mal kennen lernen. Extra dafür will sich Marks Vater Steve (Michael Douglas), der eigentlich nie Zeit für seine Familie hat, kurz von seinem Job als Geheimagent… äh Waschmaschinenvertreter, frei machen. Aber so lange die Hochzeit noch in der Vorbereitungsphase ist, spricht doch nichts dagegen vielleicht ein paar Kleinigkeiten zu erledigen. Der neurotische Jerry hat auch bestimmt nichts dagegen unfreiwillig mitgerissen zu werden und sich als Gangsterboss „Fette Cobra“ auszugeben, um den Schmuggler Jean-Pierre (David Suchet) abzulenken, damit Steve in Ruhe spionieren… äh Waschmaschinen reparieren kann. Und auf den Festivitäten wird es sicherlich niemandem auffallen, wenn man etwas Arbeit mitbringt. Oder?

Ein ungleiches Paar ist das Remake des, zumindest im Originaltitel (The In-Laws), gleichnamigen Films von 1979 mit Peter Falk und Alan Arkin. Eine Komödie, wenn man denn so will. Ja, der Film ist durchaus lustig und unterhaltend, ich habe gelacht. Aber gleichzeitig wird der Film von Minute zu Minute immer lächerlicher und am Ende ist es dann einfach zu kindisch. Douglas und Brooks liefern anfangs eine gute Show ab, aber so wie sich der Film gegen Ende entwickelt, fragt man sich, warum sie sich dafür hergegeben haben. Doch das haben sie sich wohl auch selbst gefragt, denn sie lassen auch selbst nach. Es wird relativ gut mit Musik und Effekten umgegangen, aber ansonsten kann man nicht viel über die Arbeit des Produktionsteams sagen. Hätte der Film bis zum Ende hin nicht so schrecklich nachgelassen, hätte ich eine bessere Bewertung gegeben, aber so…

Wertung: 2/6
Originaltitel: The In-Laws
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