Es ist eine stürmische, verregnete Nacht. Durch den Regen, der die Straßen unpassierbar macht, und durch eine Kette von Zufällen, stranden zehn Leute in einem heruntergekommenen Motel in der Mitte von Nirgendwo. Unter ihnen eine Schauspielerin (Rebecca DeMornay) und ihr Chauffeur (John Cusack), eine Familie (John C. McGinley, Leila Kenzle, Bret Loehr) und ein ehemaliges leichtes Mädchen (Amanda Peet). Zu allem Überfluss gehören auch ein Polizist (Ray Liotta) und der Killer (Jake Busey), den er überführen muss, zu diesen Leuten. Der Manager (John Hawkes) nimmt sie alle mehr oder weniger freudig auf. Es gibt von Anfang an gewisse Spannungen, aber abgesehen davon scheint alles friedlich in dieser Notgemeinschaft… bis die erste Leiche gefunden wird.
Das ist nicht viel Beschreibung, aber mehr kann ich nicht sagen ohne zu viel von der Story zu verraten. Identität ist ein Psychothriller, wobei man besonders auf das Wort Psycho wert gelegt hat. Der Film verliert sich mit der Zeit in so viele Wendungen, dass irgendwann nicht mehr klar ist, worum es eigentlich geht. Auch werden viele Hinweise viel zu früh gegeben, so dass der Film nach einiger Zeit zu berechenbar wird und das Ende nicht so überraschend ist, wie es wohl gedacht war. Man hätte mehr aus der Komplexität dieser Geschichte machen können. Die Schauspieler liefern durchschnittlich bis leicht überdurchschnittliche Arbeit ab, wobei nur Cusack und Liotta stärker überzeugen können. Die Regiearbeit ist durchaus solide, aber auch nichts wofür ich einen Filmpreis vergeben würde. Insgesamt ist Identität ganz ok, aber weniger wäre unter Umständen mehr gewesen. Den Eintrittspreis ist der Film nur mäßig wert, vielleicht sollte man sich eher das Video ausleihen, das kann man sich auch ein mehrmals anschauen, was für das Verständnis förderlich sein kann.
Wertung: 3/6
Originaltitel: Identity
Link: IMDB